Laut einer Civey-Umfrage für FOCUS online aus dem Jahr 2023 geben 74 Prozent der Bundesbürger an, dass Deutschland seit 2015 zu viele Flüchtlinge aufgenommen hat. Die Migrationspolitik stößt bei den meisten Bürgern auf Ablehnung.
Eine repräsentative Civey-Umfrage für FOCUS online (Ende März, ca. 5000 Befragte ab 18 Jahren) zeigt, dass die Migrationspolitik der Bundesregierung bei den meisten Deutschen auf Ablehnung stößt. 74 % der Befragten halten die Aufnahme von Flüchtlingen seit 2015 für zu hoch, nur 13 % für angemessen und 7 % wollen mehr. 83 % befürchten Probleme in Wohnungsmarkt, Sicherheit und Sozialsystemen durch den Zuzug, 89 % fordern konsequente Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber und 88 % plädieren für Asylprüfungen an der EU-Außengrenze. 90 % sehen Deutschland als schlecht auf weiteren Zuzug vorbereitet, und 54 % betrachten Zuwanderung insgesamt als Problem (23 % als Chance).
Unterschiede nach Wählergruppen:
Während AfD-, CDU/CSU- und FDP-Wähler (über 80 %) die Aufnahme als zu hoch kritisieren und Probleme erwarten, sehen nur 51 % der Grünen-Wähler die Zahl als zu niedrig oder passend – sie sind die einzige Gruppe, die Zuwanderung überwiegend als Chance (58 %) und Bereicherung (75 %) betrachtet. Regional ist die Kritik im Osten stärker (80 % zu hoch) als im Westen (72 %).
- 83 % befürchten Probleme in Wohnungsmarkt, Sicherheit und Sozialsystemen durch den Zuzug
- 89 % fordern konsequente Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber
- 88 % plädieren für Asylprüfungen an der EU-Außengrenze
- 90 % sehen Deutschland als schlecht auf weiteren Zuzug vorbereitet
- 54 % betrachten Zuwanderung insgesamt als Problem (23 % als Chance)
